Mittwoch, 27. April 2011

Daniel goes from Ghana to Togo, Benin and Nigeria !

Die nächsten ca. 2 Wochen werde ich wohl nicht mehr all zu sehr erreichbar sein, da spontan eine Reise mit einem weiteren Deutschen, einer Holländerin, einer Österreicherin und einem Ghanaer von Ghana´s Osten über Togo und Benin nach Nigeria ansteht.
Demnach bin ich maximal sporadisch über die weiten Welten des Internets erreichbar sein.

Euch allen frohe Ostern gehabt zu haben, Prosit und Alaaf!!!

Bilder aus dem Land der Gegensätze!

Chaotische Verhältnisse innerhalb der Städte mit unfassbarer Lautstärke, teils Gestank und Müll stehen einsamen Traumstränden mit Palmen und einsamen Buchten gegenüber.
Menschen, die das Wort Dienstleistung noch nie gehört haben stehen bettelarmen Menschen gegenüber, die auch noch das letzte bißchen Eigen mit einem teilen.
Traditionelles Essen, was man nicht mal dem Haustier geben würde stehen unglaublich lecker zubereiteten Gerichten gegenüber.
Temperaturen, die in der Sonne 60 Grad erreichen können und Wasserknappheit stehen Regenwaldgebiete, in den eimerweise Regen fällt, gegenüber.
Lebensfröhlichkeit steht einer Alterserwartung von nicht einmal 60 Jahren gegenüber.

Dienstag, 26. April 2011

Daniel darf man scheinbar nicht alleine in den Regenwald lassen..!

Aus Erfahrung wird man klug - so sagt der Volksmund...! Aber gilt das etwa nicht auch für den Herrn Graef?!

Scheinbar nicht! Nach meiner zwar erfolgreichen - aber doch vielleicht besser als einmalige Erfahrung abzuhakender Umrundung des "Lake Bosumtwi" - wurde tatsächlich ein weiteres Kapitel "Daniel lost in the Rainforest" geschrieben...
Alles begann (mal wieder) völlig harmlos. Von der zweitgrößten Stadt Ghana´s, Kumasi, ging´s vom lauten Chaos mit dem Trotro ins Hinterland und die ruhige Umgebung des Regenwaldes: In das "Bobiri Butterfly-Reservat".
Da war die heile Welt noch in Ordnung


Im Butterfly-Guesthouse

Die einsame Guestlodge

Früchte und Obst an der Straße
 Dort angekommen und noch Zeit bis zum ersten Feierabendbierchen sollte die Zeit mit einem KURZEN Lauf in der schönen Regenwaldumgebung überbrückt werden.
Der KURZE - für 45 Minuten angedachte - Lauf brachte mich durch die Wildnis in ein Lehmhüttendorf, in dem mich die Leute dort so freundlich und offen empfingen, dass ich dort länger verweilte und auch dort Foto´s in deren Moschee schießen durfte, was ja normalerweise nicht möglich ist. Wie auch immer, nach großer Verbrüderung mit den Dorfbewohnern hieß es irgendwann mal "Tschööö" sagen und den Rückzug antreten.
Endlose Straße
Moschee in the middle of nowhere

Eine Kamera und schon sind alle da...

Zusammen mit den Einheimischen

Hier wird Fufu gestampft
 Nach dem ich nach 30 Minuten noch nicht zurück in meiner Unterkunft war und es langsam dunkler wurde (geschieht hier von 18 Uhr an recht schnell und es ist stockfinster), dämmerte mir langsam, dass ich mich (mal wieder) verlaufen hatte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nicht schon wieder!!! Der 45 Minutenlauf dauerte bis dahin bereits 1 Stunde 15 Minuten und ein Ende war nicht abzusehen. Die Entfernung zurück - in welche Richtung auch immer - war nicht das Problem. Ich wußte ja nach der Umrundung des Bosumtwi, dass langes Laufen nicht so das Problem werden würde, aber die Sache mit der hereinbrechenden Dunkelheit...!!!

Mittlerweile war es ca. 18.30 Uhr und in den nächsten Minuten war klar, dass ich nicht mal mehr die Hand vor Augen erkennen werden könnte. Im Regenwald dringt selbst bei Mondschein kein Licht durch die dicht bewachsene Pflanzenwelt durch.
Weitere Unannehmlichkeiten waren: (wieder mal) kein Wasser und: Es gab hier NIIIIIIIEEEEEMMMANNNDENN, den ich hätte nach dem Weg fragen können! Ich war alleine! Tief drin im Regenwald. Ich erinnerte mich, dass mich ein Taxi alleine von der Trotro - Station zum "Butterfly-Guesthouse" 6 km in den Wald hineinfuhr. Und die Trotro - Station war bereits im Niemandsland!
Dann endlich kam ich nach geschätzten 2 Stunden zu 4-5 Lehmhütten. Klar war, dass dies nicht mein Unterbringungsort war, aber wenigstens konnte ich nach dem Weg fragen. Aber auch das war nicht so einfach! Wir konnten uns nicht verständigen! Mein Kinder-Englisch und deren Ashanti-Sprache wollten einfach nicht zusammen funktionieren!!!! Mit allen mir zur Verfügung stehenden Händen und Füßen gelang es mir wenigstens irgendwann herauszufinden in welche Richtung ich laufen sollte. Und wie konnte es auch anders sein: Es war die komplett entgegengesetzte Richtung!
Etwas gestresst und zähneknirschend trat ich den Rückzug an - und nun war es tatsächlich so dunkel, dass es mehr mit Vorantasten als mit Laufen zu tun hatte!

Die gesamte Zeit über war mir nicht klar, ob ich auch wirklich in die richtige Richtung oder vielleicht doch noch viel tiefer in den Wald hineinlaufe. Kein so schönes Gefühl! Vor allem erkannte ich in der Dunkelheit keine bekannte Wurzel, Pflanze oder Baum. Es sah alles gleich aus und zudem habe ich das Ganze ja eh erst einmal vorher gesehen. Ich war mit anderen Worten am A...!
Dann ein völlig bizarres Bild: In der Dunkelheit, direkt vor mir, waren hunderte leuchtende Punkte zu sehen! Unfassbar funkelte es und flog es um mich herum! Die Frage lag nahe: Dreh ich jetzt völlig durch?! Untermalt von den anderen Regenwaldgeräuschen war dann klar - Glühwürmchen!!! Hunderte Glühwürmchen wollten mir den Weg zeigen! Bei all der Verzweiflung war das ein echt einmaliges Erlebnis!
Nach jeder Kabelung wurde ich enttäuscht, dass keine Lodge zu sehen war und ich überlegte, wie es wohl sein würde, eine Nacht im Regenwald zu verbringen. Essen und Trinken kann ich verkraften, aber die Tiere, die es hier so gibt... Und als ich schon kurz vorm Durchdrehen war, sah ich eine kleine helle Stelle einige Meter vor mir - das Guesthouse!!!! Ich gestehe, ich habe einen kleinen Freudenschrei ausgestoßen vor Erleichterung! Eingige Sekunden später sah ich mich jedoch schon wieder einem ziemlich mies aufgelegten Ranger gegenüber, der mir klar machte, dass ich von ihm und einem weiteren Ranger bereits seit 2 Stunden im Regenwald gesucht worden sei. Man hatte mich in einem kleinen Dorf gesehen und im Guesthouse scheinbar Meldung gemacht, dass ein Obroni durchs Dorf humpelte...
Egal, nach kurzem hin und her und einem lächelndem "Sorry!" von mir waren alle froh, dass es ein Happy End gab und der Obroni lebend zurück fand!
Dann stand mir noch eine Nacht als einziger Gast in einem Geisterhaus bevor, was mich aber in Anbetracht der vorangegangenen Ereignisse auch nicht mehr so richtig schockieren konnte... (Ich habe gehört Steven King wird hier seinen nächsten Psycho-Schocker drehen wollen...!)
Wie geschaffen für einen Psycho-Thriller - das Butterfly-Guesthouse bei Nacht!

Mutter, Vater - auch nach dieser Story, macht euch keine Gedanken um euren Sprößling - ihr seht: Das Glück ist mit den Dummen und Unkraut vergeht nicht ! :-)

Montag, 25. April 2011

Für den Moritz: Geburtstagsgrüße Teil II

Es ist vielleicht noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber vielleicht ein Kwadwo-Daniel ?!

Da ich die letzten Tage irgendwo in der Pampa war (und nicht wirklich lange im Knast) , gibts die Geburtstagsgrüße für dich, Moritz, erst jetzt!
Ich verrate keinem wie alt du geworden bist - ich denke aber, dass du bestimmt beim Paragliding ´ne dufte Figur gemacht hättest....
Alles Gute nochmals nachträglich und bleib wie de bist!!!

Ach eins noch: Wann sich ich mich eigentlich bei euch mit meinen exzellenten Exel-Kenntnissen bewerben? :-)





Vorgeschichte zum Paragliding:
- in der Nacht zuvor bis 4.00 Uhr morgens mit Obronis auf Paragliding-Festival getanzt (ok, auch ein Bier war im Spiel)
- um 3.55 Uhr festgestellt, dass irgendein Sack mir mein Handy geklaut hat (also wenn Kontaktaufnahme über das Handy, dann nur noch um denjenigen am Ende der Leitung mit ner Trillerpfeife die Gehörmuschel zu säubern)
- um 5.45 Uhr klingelte der Wecker
- um 8.00 Uhr wackelte der Daniel zur Absprungrampe
- ab 11.00 Uhr nannten sie ihn nicht mehr Obroni sondern "The white Eagle"!

Eieieiei...Wer seid ihr denn?!

Nicht schön, aber scheinbar happy...(Mut antrinken für den nächsten Tag?)


In der Hoffnung, dass sie wissen was sie tun - die Paragliding-Piloten

...runter kommen se alle, bös witziiisch!

Von wegen, der Mensch ist ein Landtier...


Da war der Puls plötzlich nimmer so niedrig!

Und ab dieser Klippe sollte man im besten Falle angegurtet sein...

Wie Phoenix aus der Asche...

Gut, dass schlotternde Knie in der Luft keine großen Auswirkungen haben!

Da staunten die Vögel mal nicht schlecht...

Ganz klar: der neue "White Eagle"!

Die Frau war zum in die Luft gehen!




Montag, 11. April 2011

Die unvernünftigste und zugleich beste Entscheidung: Die Umrundung des Lake Bosumtwi!!!

Die Umrundung des Lake Busumtwi!!!

Da war noch alles in bester Ordnung: 

Nach der Ankunft erstmal...

...am See relaxen bevor...
... es zum ungeliebten Zeltaufbau ging...
... welches aber in Rekordzeit stand!!!
Blick auf´s "Schlafzimmer"

Gleichgesinnte trifft man überall...



... und schöne Sonnenuntergänge gibt´s auch noch...

Man wächst ja bekanntlich mit den Aufgaben! Somit scheine ich bisher noch nicht allzu herausgefordert worden zu sein… Aber jeder hat sein Päckle zu tragen…
Um dann vielleicht doch noch ein Stückchen in den Himmel zu wachsen, wählte ich die Herausforderung „Umrundung des Lake Bosumtwi an einem Tag!“Ganz nach der Devise „Jeder kann was!“ - und wenn es nur eine quälend lange Umrundung bei afrikanischer Hitze ist!
Der ursprüngliche Plan sah jedoch zuerst anders aus:
Die Tour wollte ich eigentlich in 2 Tagesetappen absolvieren und bei der Hälfte nach irgendeinem Unterschlupf suchen. Magenkrämpfe ließen aber am geplanten Starttag das Unternehmen platzen und somit war ich quasi am Basis-Lager der „Rainbow-Lodge“ zum Genesen am See gezwungen.
Da ich im Vorfeld hörte, dass eine See-Umrundung an einem Tag zwar nicht unmöglich, aber mit großer Opferbereitschaft verbunden sei, wollte ich dem inneren Schweinehund mal zeigen, wo seine Grenzen liegen!
Der Wecker sollte mich um 4.30 Uhr morgens aus meinem Zeltschlaf reißen. Für 5.00 Uhr hatte ich den Start geplant. Weiterhin rechnete ich mit einer 10-stündigen Wanderung durch die Kraterlandschaft des Sees. Von 5.00 Uhr bis 10.00 Uhr ist es noch von der Hitze her auszuhalten und so wollte ich bereits die Hälfte der Strecke hinter mich gelassen haben, bevor die Gluthitze über mich hereinbricht. Für jede Stunde rechnete ich mit einem Liter Wasser.
Da ich scheinbar 30 kleinere Lehmhütten-Ortschaften zu passieren hatte, erhoffte ich mir, überall meine Wasserreserven wieder auffüllen zu können. Als Verpflegung sollte Weißbrot und ein paar Cracker für den Anfang genügen, den Rest wollte ich in den kleinen Dörfern kaufen - und wenn gar nichts mehr helfen sollte: Ich hatte ja das Messer von meinen Arbeitskollegen dabei und wilde Tiere gibt’s hier auch, so dass das Gesetz von „Fressen und gefressen werden!“ evtl. zum Tragen kommen sollte. Heiß war ich jedoch darauf nicht wirklich!
Aber auch dieser zweite geplante Starttag war nicht durchführbar, DENN:
Widerrum Magenkrämpfe, bei denen ich dachte, mein letztes Stündlein habe geschlagen, rissen mich aus dem Schlaf! Und dann fing es noch zuerst langsam an meine Zeltwand zu tröpfeln, dann stärker und dann ging ein Regenguss durch den Regenwald, so dass ich wirklich dachte, der Schöpfer klopft nun an und will mich holen. Wobei, es wäre wohl eher der Belsebub gewesen…
Geistesgegenwärtig alle wichtigen Dinge aus dem Zelt unter ein marodes Vordach mit Tischtennisplatte transportiert, so lag ich dann da auf dem Betonboden und krümmte mich wie ein kleiner Wurm.

2.00 Uhr: Ich bin fick und fertig!!!

Mit Sack und Pack auf der Flucht vor dem Regen!

Irgendwann ging auch diese Nacht mal zu Ende und es war klar, dass der nächste Tag nur aus Erholung bestehen konnte.
Anlauf Nummer drei war dann so spontan und ungeplant wie auch der Regen kam…
Morgens noch gefrühstückt, schon ausgecheckt, sagte ich der Empfangsdame der Rainbow-Lodge, ich würde vor der Abreise noch eine kleine Joggingrunde drehen…
Aus der kleinen Joggingrunde wurde der längster Lauf meines Lebens!!!!!!!Schon nach kurzer Zeit hatte ich scheinbar solch einen Spaß, dass die Magenkrämpfe Vergangenheit waren und ich endlich nach 4 Tagen wieder Sport treiben konnte, dass ich mich bereits nach ca. 2 km dazu entschied, den KOMPLETTEN SEE ZU UMRUNDEN! Einfach mal so! Kann man ja mal machen! Man hat ja sonst keine Probleme! Ohne Wasser, ohne Führer, nur ein paar Cedis in der Tasche….
Die dümmste und zugleich beste Idee, die ich je haben konnte!!!Die erste Stunde lief ich noch wie beflügelt von der Idee, das Ding durchzuziehen. Ich passierte 3 bis 4 kleine Dörfer, meist aus Lehmhütten mit noch nicht mal 50 Einwohnern… Die Blicke der Einheimischen kannte ich ja bereits von den vergangenen 11 Laufwochen. Aber hier, im Regenwaldgebiet, der absoluten Abgeschiedenheit, hier war ich mir sicher, dass sie noch keinen Obroni laufen gesehen hatten. Gejohle und Geschreie verfolgten mich noch als ich schon lange aus den Dörfern heraus gelaufen war.


Eines der Seedörfer

Dorfbrunnen

Familie, die vom Markt kommt

Nach einer guten Stunde traf ich auf Emanuel. Er lief hinter mir her um mich vor einem falschen Weg zu bewahren. Er lief kurz mit mir und wir unterhielten uns. Zwei Fragen hätte ich ihn besser nicht gestellt:
1. Wie lange wird es wohl dauern den See laufend an einem Tag zu umrunden?
Und 2. Gibt es hier Schlangen?
Beide Antworten waren nicht so ausgefallen, wie ich es mir erhoffte.
Antwort 1: Viele Stunden, vielleicht einen halben Tag oder mehr, aber eigentlich ist es wahnsinnig!
Antwort 2: Ja, aber nur im dichteren Regenwald!
Nach ca. 1,5 Stunden wurde der bis dahin gar nicht mal so schlechte Weg irgendwie anders - ich würde sagen UNBEGEHBAR!
Hatte ich mich verlaufen? Konnte eigentlich nicht sein. Es gab keine Gabelung. Also weiter, wird schon schief gehen. Als ich mich irgendwann nach 2 Stunden in den Bergen um den Regenwald zwischen dichten Farn, Ästen und Sträuchern wiederfand und mich nach dem See umschaute, da merkte ich:
Hier hast du jetzt ein Problem!!!

Der See war am Horizont zwar zu erkennen, aber den Bergrücken, den ich gerade wie besessen durchkemmte, der lag ewig weit weg! Jetzt erinnerte ich mich an Frage zwei, die Emanuel mit JA beantwortete. Und ich dachte zu mir, wenn ich mal eine Schlange finden möchte, dann würde ich genau hier suchen!!!
Nun wurde es warm - und das nicht nur, weil wir so langsam 12 Uhr hatten, sondern auch weil ich merkte, dass ich das ganze hier unterschätzt hatte: Ohne einen Führer, ohne Essen und Trinken hier her zu laufen war schlichtweg DUMM!

Mitten drin statt nur dabei!
Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich entweder eine Machete mitgenommen oder es ganz bleiben lassen. Aber nun war es eigentlich auch zu spät zum Umkehren. Ich war schon zu dicht drin in der Flora und Fauna, die Hoffnung bald wieder auf einen normalen Trampelpfad zu kommen hielt mich dazu an weiter zu laufen/gehen. Hinter jedem Farn, hinter jedem Felsen oder Baum musste es doch soweit sein, dass ich wieder halbwegs normales Geläuf vorfinden würde….Mit der Zeit drang ich immer tiefer ins unbegehbare Gelände und die Lust auf Abenteuer verringerte sich mit jedem Schritt.
Ab jetzt war es nicht mehr eine Frage, wie lange ich noch benötige um den See zu umrunden, sondern eher, ob ich in ganzen Stücken überhaupt mal wieder zurück komme. Der Gedanke, dass ich einmal Berühmtheit als der „Ötzi des Tropenwaldes“ erlangen würde, war nur ein schwacher Trost…
Und dann dachte ich zu träumen: Das ist doch eine alte Frau mit einer Machete vor dieser Bananenstaude!!! Oder waren es schon Halluzinationen aufgrund des Wasserverlustes? Neeeein, sie war echt!! Ich freue mich ja immer eine attraktive Frau zu sehen, aber diese alte Dame war in diesem Moment das Beste was ich mir vorstellen konnte! Denn das hieße, hier gibt es Zivilisation, Leben und vielleicht bald schon ein Bergdorf!!! Als ich sie fragte, wie weit es noch bis zu einem Dorf sei und wie ich wieder zum See gelange, zuckte sie mit Schultern. Sie verstand lediglich Twi! Mist, aber ich war wieder guter Dinge und wir verabschiedeten uns und für mich war sie in dem Moment ein Segen!

Hallzuination oder Wirklichkeit im Nirgendwo???

Und dann tatsächlich die Erlösung:
Ich erreichte ein Bergdorf und somit Wasser, einige Keckse und die Gewissheit, dass ich jetzt auch die gesamte Strecke schaffen werde!!! Von nun an wurde es eine Schlacht mit der Hitze und jeder Meter wurde zur Qual. Aber insgeheim war es nicht mehr schlimm, denn der Muskelkater und die Blutblasen werden vergehen, aber die Erinnerung an meine längsten Lauf des Lebens werden bleiben!
So schlich ich dann die weiteren 3 Stunden durch die brennende Hitze, die sicherlich 50 Grad in der Sonne vermelden konnte. Schatten? Den gab es nicht! Weit und breit keinen Schatten!!!
50 Grad, kein Schatten und der Weg will nicht enden!

Schüler

5-Minuten-Laufpartner








Irgendwann nach 5 Stunden und 35 Minuten war es dann vorbei!


Lauf geschafft - Daniel geschafft!

Im Dorf angekommen...und direkt schon wieder aufm Sprung nach Kumasi!

Impressionen :

Samstag, 2. April 2011

Ab jetzt geht´s alleine weiter!!! Merci Tanja für ´ne coole Zeit!


Tanja´s Zeit in Ghana neigte dem sich dem Ende zu und somit hieß es in Accra Abschied zu nehmen:
Auf Wiedersehen, bis bald, good bye, Au revoir, Arrivederci, Hasta la vista!!!

Vorher ging´s aber noch nach Kakum:
Auf dem "Canopy Walkway" in Kakum

Tanja schreitet furchtlos voran!

Sabine und Tanja in der Höh!

Tanja im Regenwald!

Auch wenn´s nicht so aussieht: Ich war relaxt!

War schon hoch!

...aber auch auf´m Boden war´s nicht wirklich sicherer!

Lieblingsbeschäftigung: Warten!

Und dann ging´s zum Abschied nehmen nach Accra:
Accra


Ein letzer Chicken-Kebap

Wir wollen nicht verheimlichen, dass Ghana ein Müllproblem hat - ein sehr großes!





 

Dann war Tanja weg & ich noch da!
Meine neue Herberge: ein Zelt!

In Kokrobite hab ich mich verknallt...

... in Coco...

...egal wo ich war, Coco war auch da und alle dachten, wir wären ein Team!


Gott sei Dank hab ich noch ein paar Wochen...!
Die Dorfbewohner hoffen auf nen guten Fischfang!

...und was bekommt man? Ne Meeresschlange!

Immer spannend: sichere Landung oder Kentern?

In dem Fall: sichere Landung!



Jessica wollte mir Coco klauen...

Ich kann bis jetzt noch nicht verstehen, warum keiner meine Unterwäsche ersteigern wollte...!

2 Amis, 1 Holländer und 1 Deutscher sitzen an der Bar...


...da gesellt sich noch ein Australier dazu...

...und ein Schweizer...

...und am Ende sitzen alle in meinem "Wohnzimmer" vorm Zelt!

Wetteinlösung: Kim muss für alle Kokosnüsse holen!

Ich weiß jetzt, wie ich zukünftig meine Haare haben will!


Summa summarum: Alles sehr lustig!