Sonntag, 13. März 2011

der Hö(h)llentrip von Lipke-Todome - Zurück in die Steinzeit !

Dass der Westerwälder an sich vielleicht etwas hinterm Berg lebt ist eventuell nichts Neues. Das, was die Höhlenbesteigung jedoch von uns abverlangte, würde jedoch jedem Yeti Gänsehaut auf´s Fell zaubern!
Mit noch etwas schmerzenden Waden vom Vortag machten wir uns auf den Weg um eine Zeitreise zurück zu den Jägern und Kriegern Afrikas zu unternehmen. Was anfangs als ruhiger Wandertag durch das an Togo grenzende Gebirge angedacht war, entpuppte sich als adrenalin-versprühender Trip, bei dem der „Wowh-Effekt“ hinter jeder erklommenen Höhle nicht fehlte!
Auch Tage später war es noch DAS THEMA!
Nachdem wir von unserer Unterkunft mit einem Share-Taxi (mit insgesamt 7 Erwachsenen und einem Kind) die kleine Ortschaft am Rande Togo´s erreichten, wurde uns nach Bezahlung und Eintragung ins Gästebuch ein Guide zugeteilt, mit dem wir die gesamten nächsten Stunden verbrachten.
"Anmeldebüro": fällt fast zusammen, aber immernoch besser als die anderen Lehmhütten...
Vor dem "Anmelde-Büro":
Wer ist jetzt das schwarze Schaf/Ziege von der Familie?!


Joseph hieß er. Und was wir nicht wussten: Er hatte so richtig Lust unsere Grenzen auszutesten. Was anfangs nach einem etwas steileren Wanderweg aussah, wandelte sich schnell in eine halsbrecherische Höhlenbesteigung, die in Deutschland niemals ohne Helm, Sicherungsseile, Netz und doppelten Boden durchgeführt worden wäre…
Insgesamt standen 6 Höhlen auf dem Programm, in denen sich vor vielen Jahren die Stammeshäuptlinge und deren Krieger vor Feinden in Sicherheit brachten. Mmh… für die war das damals vielleicht sicher - für uns heute bestimmt nicht!

Ungefährlich, aber schön
Da war die Welt noch in Ordnung...

...und man konnte die schöne Aussicht genießen...
...und die Seele mal am Baum baumeln lassen...
...und auf Pippi Langstrumpf im Baum machen...

Da kommt der Blutsauger angeflogen!
Gut, dass wir nicht seine bevorzugte Blutgruppe hatten!
Die erste Höhle hätte man wohl noch mit Badelatschen hinter sich lassen können, doch dann sollte sich zeigen, wer nen Arsch in der Hose hat und es ging an den Felsen hoch hinaus in darüber liegende Höhlen. Dunkel und teils mit bedrückend schlechter Luft wurden wir von den Fledermäusen in Empfang genommen.
Tanja fand das ja alles spitze, ich hingegen musste nicht unbedingt den Fledermäusen so nah in die Flügel schauen…Naja, ist ja nicht jeder ein Spiderman...


Der Flügel zur linken hätte uns fast erwischt...

Zuerst ging´s hoch...
...und dann abwärts ...

...dann ins Dunkle...










Die weiteren Höhlen waren entweder klein oder lagen so verborgen, dass ich wette, dass dieser Stamm sicher nicht von Feinden ausgerottet wurde. Nur durch Festhalten an Wurzeln oder Felsen konnte man einigermaßen menschenwürdig voranschreiten.

  
... und wieder hoch...
Teilweise sind die Höhlen einsturzgefährdet, so dass man sie abstützen muss!
Weiter ging´s mit dem hoch und runter...



...durch diese hohle Gasse wird sie kommen!
Nur ein Ästchen, aber gut, dass er da war!
Ein Höhlenmensch

...alles nicht so einfach!
Grüß Gott!
Tarzan wäre stolz gewesen!


Nachdem wir dann genügend Adrenalin ausgestoßen hatten, konnten wir unsere Nerven an einem Wasserfall ein wenig abkühlen und den Puls wieder auf Normalzustand runterschrauben…


Zurück im Bergdorf!
So, Messner´s, Reinhold , erstmal nachmachen!!!















Auf dem Rückweg ham wa uns dann noch ein wenig die Landschaft anschauen dürfen - der Autopanne sei Dank...!
Im Niemandsland, zwischen Nix und Gar Nix!
















Und nach all dem Höhlenmenschen-Dasein gab´s dann auch noch lecker Fisch...

Keine Ahnung was das für ein Monster war, war aber lecker!
Des wor mal ganz fei was schönes!!!!!


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